Mittwoch, 15. September 2021 Share: YouTube RSS

Hongkong inhaftiert Mahnwache auf dem Platz des Himmlischen Friedens

Neun erfahrene Aktivisten wurden zu Haftstrafen verurteilt, weil sie an einer Mahnwache für die Opfer des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens teilgenommen haben. An dem Fall waren insgesamt 26 Aktivisten beteiligt.

Ein Gericht in Hongkong verurteilte neun erfahrene Aktivisten zu sechs bis 16 Monaten Haft, weil sie letztes Jahr eine von der Polizei verbotene Mahnwache auf dem Platz des Himmlischen Friedens organisiert und daran teilgenommen hatten. Die Mahnwache am 4. Juni wurde in den letzten zwei Jahren verboten, wobei Beamte Sicherheitsängste und die Coronavirus-Pandemie anführten.

Die Veranstaltung war die einzige groß angelegte öffentliche Gedenkfeier auf chinesischem Territorium an die Niederschlagung der von Studenten geführten Proteste in Peking 1989. Kritiker behaupten, es sei Teil einer Razzia gegen die Opposition in den halbautonomen Chinesen. Das Verbot erfolgte angeblich aus gesundheitlichen Gründen wegen der Coronavirus-Pandemie.

Anfangs nahmen mehr als ein Dutzend an der Veranstaltung teil, aber Tausende andere schlossen sich ihnen an. Die Menge durchbrach Barrieren rund um den Victoria Park des Territoriums, zündete Kerzen an und sang Lieder. Den Angeklagten war vorgeworfen worden, an einer nicht genehmigten Versammlung teilgenommen zu haben.

Am Mittwoch wurden unter anderem die Anwälte Albert Ho und Figo Chan verurteilt. Ho wurde eine Haftstrafe von 10 Monaten wegen Anstiftung und sechs Monaten wegen Teilnahme an einer Mahnwache zuerkannt. Chan war der ehemalige Führer der inzwischen aufgelösten Zivilen Menschenrechtsfront des Territoriums.

Weitere acht Aktivisten, die wegen der Mahnwache angeklagt wurden, plädierten auf nicht schuldig. Dazu gehörten Jimmy Lai, der Gründer der Zeitung Apple Daily, sowie Allianzführer Lee Cheuk-yan. Im November sollen sie vor Gericht stehen. Joshua Wong und drei andere hatten sich zuvor in derselben Veranstaltung schuldig bekannt.

Die chinesische Regierung hat Hongkong im vergangenen Jahr ein umfassendes nationales Sicherheitsgesetz auferlegt. Die Gesetzgebung zielt auf Sezession, Subversion, Terrorismus und ausländische Absprachen ab. Die Gesetzesänderung erfolgte nach monatelangen Protesten gegen die Regierung im Jahr 2019. Beamte sowohl in Hongkong als auch in Peking wurden kritisiert, weil sie Hongkong die seit 50 Jahren versprochenen Freiheiten aufgehoben hatten.

Am Dienstagabend tagt das US-Repräsentantenhaus in Washington DC. Das House of Congress wird nächste Woche eine gemeinsame Sitzung auf dem Capitol Hill abhalten. Der Senat soll am Dienstagabend eine Sondersitzung auf dem Capitol Hill abhalten. Die Kammer wird voraussichtlich im U.

Quelle: FreiesNachrichtenblatt.com

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