Mittwoch, 15. September 2021 Share: YouTube RSS

Färöer: Aktivisten verurteilen Tötung von Hunderten von Delfinen

Einheimische haben sich besorgt über negative Aufmerksamkeit geäußert, nachdem Hunderte von Delfinen getötet wurden. Naturschützer haben die 400 Jahre alte Tradition als grausam bezeichnet.

Auf den kleinen nordatlantischen Inseln, die zu Dänemark gehören, wird seit über vierhundert Jahren die sogenannte "Grindadrap"-Jagd betrieben. Die große Zahl der am Sonntag getöteten Tiere hat Befürchtungen geweckt, den Ruf der Inseln zu beschädigen.

Die Inselbewohner töten normalerweise jedes Jahr bis zu 1.000 Meeressäuger. Letztes Jahr töteten sie nur 35 Weißseitendelfine. OceanCare sagt: "Hier wurde eine Grenze überschritten und eine neue Dimension der Jagd erreicht" Auch die Schweizer Marineorganisation OceanCare kritisierte die Praxis.

Der ehemalige Vorsitzende des färöischen Verbandes für Pilotwalfang sagte dem lokalen Sender, dass es übertrieben war. Fischereiminister Jacob Vestergaard sagt, die Delfinjagd sei nach Vorschrift gemacht worden.

Weder Grindwale noch Weißseitendelfine sind gefährdet. Die Jagd konzentriert sich normalerweise eher auf die Wale als auf die Delfine. Die Tötung wird durch lokale Gesetze geregelt. Das Fleisch und der Speck der Tiere werden unter der Gemeinschaft verteilt. Die Jagd ist reguliert und lokale Gesetze werden verwendet, um das Töten zu regulieren.

Quelle: FreiesNachrichtenblatt.com

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