Sonntag, 19. September 2021 Share: YouTube RSS

Werder Bremens großer Neustart erleidet Derby-Schlag gegen Hamburg

Der erste Abstieg von Werder Bremen seit 1981 war die unvermeidliche Folge schlechter betriebswirtschaftlicher und Trainerfehler. Am Samstagabend erlitten die großen Pläne des Clubs für eine bessere Zukunft einen Rückschlag am Derby-Tag.

Werder Bremen hat am Samstagabend das Hamburger Weserstadion mit 0:2 besiegt. Es war das zweite Mal, dass die beiden norddeutschen Rivalen außerhalb der Bundesliga aufeinandertrafen. Die beiden Mannschaften trafen im UEFA-Pokal und in der zweiten Liga der Bundesliga aufeinander. Das Nordderby war für beide Vereine ein historisches Ereignis.

Bremen besiegte Hamburg im 2. Bundesliga-Derby im Weserstadion mit 2:0. Hamburgs Robert Glatzel brachte die Gastgeber in der ersten Halbzeit früh in Führung. Moritz Heyer verdoppelte die Führung der Hamburger in der ersten Hälfte der Nachspielzeit.

Werder hat auf Spieler verzichtet, die sie sich vor dem Abstieg nicht wirklich leisten konnten. Die Pandemie setzte auch ein und fraß die Spieltagseinnahmen des Vereins und Trainer Florian Kohfeldt. Bremens Abstieg war laut Mikael Silvestre ein perfekter Elendsturm.

Werder Bremen hat 2019 gewettet, dass sie bis zum Transferfenster im Sommer 2020 Spieler abladen und die Bücher ausgleichen können. Aber die Pandemie klopfte und die Vereine kauften keine Spieler.

Frank Baumann ist den Fans gegenüber offen über die Entscheidungen der letzten Jahre. Der Sportdirektor des Klubs hat sich den Rückhalt der Fans weitgehend bewahrt. Aber es sind die Fehltritte von Kohfeldt, die den Fans des Clubs zum Verhängnis wurden. Die Fans unterstützten die Entscheidung, ihn loszuwerden.

Bremen wählte vier neue Mitglieder in den Aufsichtsrat des Vereins. Harm Ohlmeyer, Ulrike Hiller, Dirk Wintermann und Florian Weiss ersetzen Bode, Andreas Hoetzel, Thomas Krohne und Kurt Zech. Alle stellten sich nicht zur Wiederwahl.

Ulrike Hiller wird als erste Frau in den Bremer Vorstand gewählt. Hiller, 56, hat als Anwältin und Mediatorin gearbeitet und gibt zu, keine Fußballexpertin zu sein. Sie hofft, mehr Frauen in den Verein zu bringen, wenn der Club voranschreitet.

Bremen startete mit drei Siegen und nur einer Niederlage aus den ersten sechs Spielen gut in die Saison. Sie hoffen, erstmals seit 1981 wieder in der 2. Bundesliga zu spielen. Am Samstag treffen sie im Derby auf Hamburg, das sie hoffentlich nicht aus der Bahn werfen wird.

Quelle: FreiesNachrichtenblatt.com

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