Montag, 24. Januar 2022 Share: YouTube RSS

Wer ist Deutschlands Annalena Baerbock?

Deutschlands neuer Spitzendiplomat betont eine "wertegeleitete" Außenpolitik. Aber was hat diese Werte inspiriert, und kann der grüne Co-Leiter sie in einem der hochkarätigsten Büros unterstützen?

Annalena Baerbock ist Deutschlands erste Außenministerin. Die 41-Jährige wurde erstmals für die Rolle der ersten Außenministerin des Landes in Frage gestellt. In der ersten Woche ihres neuen Jobs wurde sie in Moskau vereidigt. Ihr Empfang in den deutschen Medien danach war geradezu triumphal.

Baerbocks Umgang mit der Ukraine-Krise hat bisher den Eindruck erweckt, dass sie eng mit Bundeskanzler Olaf Scholz von den Sozialdemokraten zusammenarbeitet. Schröder: "Es gab keinen Versuch, das Kanzleramt herauszufordern...

Die Grünen-Kandidatin Baerbock hat sich bei ihren frühen Auftritten als Außenministerin prinzipienfest gemacht. Bereits in den Wahldebatten im vergangenen Jahr hatte sie ihre von ihr favorisierte "wertegeleitete Außenpolitik" betont. Sie machte Aussagen über China, Weißrussland, Ungarn und Russland, die viele als selbstbewusst empfanden.

Baerbocks bemerkenswertester Vorgänger ist Joschka Fischer, das Grünen-Urgestein, das als Anti-Establishment-Demonstrant begann und Ende der 1990er Jahre zum Spitzendiplomaten von Bundeskanzler Gerhard Schröder aufstieg.

Baerbocks Eltern nahmen sie in ihrer Jugend in den 1980er Jahren mit auf Anti-Atomkraft-Demos. Mit 25 Jahren trat sie den Grünen bei, vier Jahre später wurde sie Landesvorsitzende des Landes Brandenburg. Außerdem ist sie Vorstandsmitglied der Europäischen Grünen Partei.

In ihrer zweiten Bundestagswahl widmete sie sich den Themen Kinderarmut und Alleinerziehende. Von 2017 bis 2017 verlagerte sich ihre Aufmerksamkeit auf innere Angelegenheiten.

Die erste Kanzlerkandidatin der Grünen überhaupt bei einer Bundestagswahl war im April 2021. Im Mai stellte sich heraus, dass sie ihr Nebeneinkommen nicht ordnungsgemäß dem Parlament gemeldet hatte. Im Juni 2021 wurde festgestellt, dass ihr Buch mit plagiierten Zeilen und schlechten Anmerkungen übersät war.

Baerbock hat sich den Herausforderungen ihres neuen Amtes zugewandt. Gelobt wurden ihre TV-Debattenauftritte gegen den künftigen Bundeskanzler Olaf Scholz und den konservativen Kandidaten Armin Laschet. Aber ihre Kampagne erholte sich nie wieder und die Grünen endeten mit enttäuschenden 14,8% bei den Wahlen im September.

Die grüne Außenministerin hat sich Mühe gegeben, ihr neues Mandat als wesentlich für die Bekämpfung der Klimakrise zu verkaufen. Baerbock wurde von Umweltverbänden wie Fridays for Future kritisiert. Sie wünscht sich eine aktive europäische und deutsche Außenpolitik für eine starke Klimapolitik.

Baerbock hat argumentiert, dass der Schlüssel nicht darin liege, nach unwahrscheinlichen globalen Lösungen zu streben, sondern bilateral mit Ländern zusammenzuarbeiten, die bereit sind, ihre Industrien auf CO2-Neutralität umzurüsten. Gressel glaubt, dass der Erfolg nicht nur daran gemessen wird, was sie über "Werte" in der Außenpolitik sagt.

Dieser Text wurde seit seiner Veröffentlichung Ende 2021 aktualisiert. Sie können sich für den wöchentlichen E-Mail-Newsletter Berlin Briefing anmelden. Dieser Text wird jeden Dienstag mit der neuesten Version des Newsletters dieser Woche aktualisiert. Der wöchentliche Newsletter wird von der Berliner Tageszeitung Berlin-Bund herausgegeben.

Quelle: FreiesNachrichtenblatt.com

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