Sonntag, 30. Januar 2022 Share: YouTube RSS

Sturm Malik wütet über Nordeuropa, mehrere Tote

Starke Winde haben das Vereinigte Königreich, Dänemark, Polen und Deutschland heimgesucht und Hunderttausende Haushalte ohne Strom zurückgelassen. Brücken wurden geschlossen, Züge gestrichen und Fähren angedockt, als Küstenfluten zu Überschwemmungen führten.

Storm System ist in Deutschland als Nadia und in anderen Ländern als Malik bekannt. Das Sturmsystem verstärkte sich einen Tag zuvor und brachte zeitweise Winde auf Orkanniveau an die Küsten von Nord- und Ostsee. Die Feuerwehr in der deutschen Hauptstadt Berlin rief den Notstand aus und forderte die Bewohner auf, zu Hause zu bleiben. Öffentliche Verkehrsmittel werden abgesagt.

Im brandenburgischen Beelitz ist ein Mensch getötet worden, als er von einem vom Wind abgerissenen Wahlplakat getroffen wurde. Eine 60-jährige Frau in Aberdeen starb, nachdem sie von einem umstürzenden Baum getroffen worden war.

Rund 130.000 Haushalte in ganz England waren ohne Strom, nachdem Stromleitungen unterbrochen wurden. Ein 9-jähriger Junge wurde ebenfalls getötet, als ein Baum in Mittelengland auf ihn fiel. Ein Mann, der zu der Zeit bei ihm war, wurde bei dem Vorfall verletzt. Viele in Schottland haben die Stromversorgung wiederhergestellt, aber am Sonntag soll ein weiterer Sturm kommen.

In Polen wurde eine Person durch einen umstürzenden Baum getötet und eine weitere verletzt. In Tschechien wurden zwei Arbeiter von einer gesprengten Mauer begraben. In Dänemark starb eine 78-jährige Frau an ihren schweren Verletzungen, nachdem sie bei starkem Wind gestürzt war. Mehr als 680.000 Menschen waren im ganzen Land ohne Strom.

Die Elbe reicht bis zur Nordsee. Das Wasser überschwemmte den Fischmarkt im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Mehrere Autos in der Stadt wurden weggespült. Die Sturmflut traf auch die norddeutsche Stadt Hamburg, die ebenfalls von der Elbe getroffen wurde.

Bild berichtete, dass der Baggerfahrer und Kapitän über Bord fiel, aber überlebte. Die Wasserstände der Elbe erreichten mehrere Meter mehr als übliche Hochwasser. Ein mit einem Bagger beladener Lastkahn wurde durch den Sturm gegen eine Brücke gedrückt.

Umgestürzte Bäume stören den Bahnverkehr in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Auch für andere Teile der norddeutschen Bundesländer wurden Hochwasserwarnungen herausgegeben. Der Sturm hat den Zugverkehr in Schleswig Holstein wegen umgestürzter Bäume unterbrochen, teilte der Bahnbetreiber Deutsche Bahn mit.

In Dänemark wurde die kombinierte Autobahn- und Eisenbahnbrücke Öresund, die das Land mit Schweden verbindet, geschlossen, ebenso wie die Brücke über den Großen Belt, die die dänischen Inseln Seeland und Fünen verbindet.

10.000 Rettungskräfte, die in Frederikssund für Notrufe bereitstehen. 20 pflegebedürftige Menschen wurden in Sicherheit gebracht, da die Versorgung im Hochwasserfall nicht gewährleistet werden konnte. In Kopenhagen, wo sich die dänische Hauptstadt befindet, wurde fast der gesamte Regionalzugverkehr eingestellt.

Tausende Haushalte waren bis Sonntagnachmittag ohne Strom, Fähren zur Ostseeinsel Gotland wurden gestrichen. Aus Norwegen wurden schwere Schäden an Häusern, Autos und Booten gemeldet. Andere Länder in der nordischen Region meldeten ebenfalls erhebliche Schäden. Auch in der nordischen Region wurden Häuser, Autos und Boote erheblich beschädigt.

Starke Schneefälle in ganz Finnland verursachten Straßenunfälle und störten den Bus- und Zugverkehr in Teilen des Landes. Der Schneefall soll den Rest der Woche anhalten. Es ist der erste Schneefall des Jahres in Finnland seit Beginn der Wintersaison.

Quelle: FreiesNachrichtenblatt.com

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