Die Paralympics haben gezeigt, dass nur die wohlhabenden Nationen auf höchstem Niveau mithalten können. Für Melanie Last der DW stellt sich die Frage: Brauchen wir wirklich einen Medaillenspiegel?
Nach vier Wettkampftagen in Tokio sah die Medaillenwertung düster aus, Deutschland lag auf dem 40. Platz ohne Goldmedaillen. Zur Halbzeit war Deutschland auf den 24. Platz geklettert – mit zwei Goldmedaillen.
Deutschland belegte den 12. Platz (mit 13 Goldmedaillen) Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat sein Ziel, unter die Top 10 zu kommen, verfehlt. Es ist glasklar, dass die Länder, die die meisten Gelder in den Spitzensport pumpen, die Ziele sind an der Tabellenspitze.
Deutsche Sportler erhalten monatlich 700-800 Euro von der Stiftung Deutsche Sporthilfe. Einige erhalten sogar einen Grundzuschuss von rund 1.200 Euro aus dem Sportförderprogramm der Bundeswehr.
Deutsche paralympische Athleten haben immer noch nicht die gleichen Chancen wie ihre nicht behinderten Kollegen. Die Niederlande, der viel kleinere Nachbar Deutschlands, gewannen deutlich mehr Medaillen (59) als die deutsche Mannschaft. Dort trainieren die Athleten zu gleichen Zeiten in den gleichen Einrichtungen und haben auf Paralympics spezialisierte Trainer.
In dieser Gesellschaft wird der Inklusionsgedanke offensichtlich anders gelebt, was sich im Spitzensport zeigt. Die Paralympics in Tokio haben erneut gezeigt, dass die Förderung behinderter Sportler in der Gesellschaft einer Nation beginnt. Daraus ergibt sich auch die Idee eines gemeinsamen globalen Sportfestivals im Sinne olympischer Werte.
Dieser Artikel wurde aus dem Deutschen übersetzt. Dieser Artikel ist auf Deutsch verfasst. Es erscheint in der deutschen Ausgabe der diesjährigen Ausgabe der wöchentlichen deutschen Ausgabe. Die deutsche Version dieses Artikels wird auch in Deutschland veröffentlicht. Klicken Sie hier für die neuesten deutschen Nachrichten. Klicken Sie HIER für alle Neuigkeiten.
Quelle: FreiesNachrichtenblatt.com
