Vjosa Osmani, die fünfte Präsidentin der Republik Kosovo, besucht derzeit Berlin. Was also treibt die Frau an, die das höchste politische Amt des jüngsten Staates Europas innehat?
Vjosa Osmani wurde am 17. Mai 1982 in Mitrovica, Kosovo, als Tochter kosovo-albanischer Eltern geboren. 2005 schloss sie ihr Studium der Rechtswissenschaften an der University of Pittsburgh in den USA mit einem Master ab.
Vjosa Osmani ist von Beruf Rechtsanwältin und Politikberaterin. Ihr politischer Berater Vehbi Miftari sagt, sie sei "den Prinzipien Rugovas treu geblieben und habe enorme Reserven an Belastbarkeit und Verlässlichkeit bewiesen".
Osmani wurde bei den Wahlen 2019 für das Amt des Premierministers nominiert. Im Wahlkampf punktete sie mit einer Agenda, die sich auf Korruptionsbekämpfung und Wirtschaftsreformen konzentrierte.
Vjosa Osmani war bereits standardmäßig zur Sprecherin des Kosovo-Parlaments gewählt worden. Sie wurde als stellvertretende Vorsitzende des LDK abgesetzt und trat aus ihrer langjährigen Partei aus. Im November 2020 trat der amtierende Präsident Hashim Thaci aus seiner Partei aus.
Präsidentin Osmani rief Neuwahlen für den 14. Februar 2021 aus. Sie ging mit ihrer Eigeninitiative "Guxo" zur Wahl. Sie hatte im Wahlkampf deutlich mit Kurtis Vetevendosja sympathisiert. Beide Parteien errangen Erdrutschsiege. Premierminister ist Albin Kurti.
Quelle: FreiesNachrichtenblatt.com
