Mittwoch, 2. Februar 2022 Share: YouTube RSS

Deutschland erwägt lockerere COVID-Beschränkungen, da die Fälle weiter zunehmen

Deutschland hat einen neuen Tagesrekord an Coronavirus-Infektionen gemeldet, da die Gesamtzahl 10 Millionen überschreitet. Der Justizminister des Landes sagt, dass die Beschränkungen im März noch gelockert werden könnten – aber es bleiben warnende Stimmen.

Deutschland registrierte innerhalb von 24 Stunden 208.498 neue Coronavirus-Infektionen, ein Rekordhoch seit Beginn der COVID-Pandemie vor etwa zwei Jahren. Experten sagen, dass die tatsächliche Zahl der Infektionen erheblich höher sein könnte, wobei viele Fälle teilweise aufgrund mangelnder Testkapazitäten vielerorts nicht gemeldet werden.

Das RKI meldete am Mittwoch 196 Todesfälle gegenüber 166 vor einer Woche. Die rollierende Sieben-Tage-Inzidenzrate erreichte mit 1227,5 Fällen pro 100.000 Einwohner ebenfalls einen neuen Höchststand. Im Vergleich dazu 1206,2 am Dienstag und 940,6 pro Woche im letzten Monat.

Justizminister Marco Buschmann hat angedeutet, dass viele Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung von COVID-19 im März aufgehoben werden könnten, wenn die Fallzahlen ab Mitte Februar wie vom RKI prognostiziert sinken.

Er sagte, die derzeitige Regelung in einigen deutschen Bundesländern in Geschäften erachtete es als nicht wesentlich, dass Kunden einen Nachweis erbringen müssen, dass sie geimpft sind oder sich kürzlich von einer Infektion erholt haben, um Zutritt zu erhalten. „Wenn eine Maßnahme nicht geeignet oder erforderlich ist, muss sie fallen gelassen werden“, sagte er.

Der Chef des Deutschen Krankenhausverbandes, Gerald Gass, sagte, es sei richtig, über lockerere Beschränkungen zu diskutieren. Er sagte, sie sollten erst kommen, wenn der Höhepunkt der Omicron-Welle überschritten ist. „Im Moment sieht es gut aus“, sagte er zur aktuellen Situation. Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft sagte, die Krankenhäuser seien nicht überfordert.

Für eine Entwarnung in Deutschland sei es zu früh, sagte der führende Virologe Christian Drosten. Er sagte, die „ideale Immunisierung“ sei mit drei Impfstoffdosen, die es den Menschen ermöglichen würden, sich ein- oder mehrmals zu infizieren, ohne an einer schweren Krankheit zu leiden.

Die Diskussion über die Lockerung der Bordsteine ​​in Deutschland hat nach der Entscheidung des benachbarten Dänemarks, die Beschränkungen aufzuheben, an Dynamik gewonnen. Aber Drosten sagte, die beiden Länder könnten nicht richtig verglichen werden, da Dänemark eine weitaus höhere Impfquote habe als Deutschland. Auch Drosten äußerte die Meinung, dass die Osterferien entscheidend sein könnten, um die Pandemie zu bremsen.

Quelle: FreiesNachrichtenblatt.com

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