Montag, 6. September 2021 Share: YouTube RSS

Bundestagswahl: Meinungsumfragen stellen Wahlkampf von CDU und SPD auf den Kopf

Umfrage um Umfrage zeigt, dass die SPD aufsteigt und die CDU beim Wählerrückgang hinterherhinkt. Zunehmend verzweifelte Konservative warnen vor einer sozialistischen Machtübernahme. Doch die Mitte-Links-SPD zählt ihre Hühner noch nicht.

Die Konservative Christlich Demokratische Union (CDU) hat auf dunkle Unterstellungen zurückgegriffen, der hochfliegende sozialdemokratische Anwärter Olaf Scholz wolle sich mit radikalen Sozialisten zusammenschließen.

Der antilinke Angriff wurde von anderen führenden konservativen Persönlichkeiten aufgegriffen. Der CDU/CSU wird vorgeworfen, sich nicht von der kommunistischen DDR-Diktatur distanziert zu haben. Die Anti-Links-Linie wird laut CDU seit der Gründung der Linken von Mitte-Rechts verwendet.

Seit einer Woche belegt Laschets Partei in Umfragen den zweiten Platz. In den letzten beiden Umfragen liegt die SPD mit fünf Punkten Vorsprung vor: 25 %, gegen 20 % der CDU und 15 bis 16 % der Grünen.

Friedrich Merz hat von der marktwirtschaftlichen Freien Demokratischen Partei (FDP) gefordert, eine Koalition mit SPD und Grünen auszuschließen.

Martin Schulz reitet vor der letzten Wahl 2017 auf einer Welle guter Presse und gutem Willen. Der ehemalige EU-Parlamentspräsident hatte in den Umfragen die CDU von Angela Merkel eingeholt, nur um bei der eigentlichen Wahl auf historisch schlechte 20,5% einzubrechen.

Umfragen haben in der Regel Fehlermargen zwischen zwei und drei Punkten. CDU und SPD könnten in der Realität leicht Kopf an Kopf stehen. Die Briefwahl ist in vollem Gange, wobei schätzungsweise bis zu 50 % der Wähler sich für eine Briefwahl entscheiden, hauptsächlich wegen der COVID-Pandemie.

Die Linkspartei hat Anzeichen dafür gezeigt, dass sie bei den Verhandlungen um die allererste Chance auf eine Regierung einige ihrer roten Linien verwischen könnte.

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Quelle: FreiesNachrichtenblatt.com

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