Dienstag, 28. September 2021 Share: YouTube RSS

Albaniens neue Medienagentur: Ein Schlag für die freie Presse des Landes

Der albanische Premierminister Edi Rama hat zu Beginn seiner dritten Amtszeit eine Kontroverse umstritten und eine neue staatliche Agentur für Medien und Information (MIA) gegründet. Skeptiker verurteilen es als "Propagandadienst".

Albaniens neue Agentur für Medien und Information wurde von der Pressestelle des albanischen Premierministers gegründet. Ein Experte für Politik- und Kommunikationswissenschaften glaubt, dass die Regierung mit ihrer jüngsten Initiative noch immer im Rahmen des Gesetzes handele.

Im Bericht von Reporter ohne Grenzen zur Pressefreiheit belegt Albanien den 83. Platz. Die Agentur ist die jüngste in einer langen Reihe von Initiativen der Rama-Regierung, die darauf abzielen, die journalistische Freiheit einzuschränken. Die Venedig-Kommission ist das führende Menschenrechtsgremium des Europarats.

Das Bundespresseamt ​​existiert seit 1949, als die damalige Bundesrepublik von Bundeskanzler Konrad Adenauer regiert wurde. Heute wird es von einem Regierungssprecher und zwei Stellvertretern geleitet. Schlagworte wie Demokratie und Meinungsfreiheit fehlten eklatant im Ministerbeschluss in Albanien zur Einrichtung des MIA.

An der Spitze des MIA soll ein "Generaldirektor stehen, der vom Premierminister ernannt, entlassen oder entlassen wird". Die neue Struktur könne dazu genutzt werden, die Beschränkungs- und Kontrollfähigkeit der Regierung zu stärken, sagt Hasimja.

Albanische Journalisten befürchten, dass die neue Agentur ihre tägliche Arbeit beeinträchtigen wird und inwieweit. MIA-Mitarbeiter entscheiden, ob die angeforderten Informationen freigegeben werden oder nicht. Der Staat sei zur Gewährleistung der Rechtsstaatlichkeit verpflichtet, sagt Cela. Sie ist überzeugt, dass die Gründung der Agentur alles erschweren wird.

Albaniens Informations- und Datenschutzbeauftragter wurde eingesetzt. Die Regierung sieht die Schaffung der neuen Agentur nicht als Kompetenzkonflikt. Die Meinungsfreiheit ist nach wie vor eines der Hauptkriterien, die Albanien erfüllen muss, um Mitglied der EU zu werden.

Quelle: FreiesNachrichtenblatt.com

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